Rückblick zur internen Monatsfeier am Freitag, den 9. Oktober 2020
Fundamente erhalten
Es ist fast ein Jahr vergangen, dass die letzte Monatsfeier (2019) stattgefunden hatte.
Obwohl unsere Monatsfeier diesmal unter anderen Bedingungen stattfinden musste, sahen wir doch, mit welcher Kraft und Liebe die Lehrer mit ihren Klassen ihre Beiträge vorbereitet hatten. Jede Klasse wollte nach den Sommerferien wieder einen kleinen Ausschnitt ihrer Arbeit zeigen und den anderen etwas schenken.
Die Monatsfeier war in drei Blöcke aufgeteilt, in denen die Klassen sich gegenseitig ihre Aufführungen zeigten. Die Autorin bezieht sich nur auf den 2. und 3. Block.
Wie immer gab es eine gute Mischung aus Eurythmie, Rezitationen und darstellendem Spiel. Einige Rezitationen fanden auf Englisch statt. Es erklangen zart oder kräftig gesprochene Gedichte. Kräftig ertönte Nis Randers der 7. Klasse. Die 12. Klasse stellte ihren einfallsreichen, selbst geschriebenen Sketch über neue technologische Errungenschaften/ Chips im Gehirn vor. Die 10. Klasse interpretierte eurythmisch das Gedicht „Selbstbestimmung“. „Nun sei´s genug, das blinde Reisen…allein das eigene, klar umrissene Ziel…“…wie wichtig in diesen Zeiten!
Königskinder und Drachen aus der 2. Klasse stellten sich sehr schön auf der Bühne auf und rezitierten mit feiner Gestik ihr Gedicht. Ein englischer Beitrag, „Good morning, Mister Postman“ folgte.
Sogar die Musik, die in der vergangenen Zeit unter starken Einschränkungen gelitten hatte, durfte uns mit dem 5. Klass- und dem 7.Klass- Orchester eine große Freude machen. Die 7. Klasse zeigte eine pfiffige Zusammenstellung der Instrumente, unter anderem Posaune, Piano und E-Gitarre. Herr Volz-Wagner hatte extra für ihren Klassenlehrer den Song „Old Paul´s Blues“ geschrieben und die 7. Klasse trug ihn zunächst „pur“ und dann mit E-Gitarre vor. Ein toller Swing erklang und das Publikum klatschte mit. Ein fulminanter Erfolg der 7. Klasse zum Abschluss des 2. Teils der Monatsfeier.
Im 3. Block durfte endlich die 1. Klasse, ihr erster Auftritt vor der Schulgemeinschaft, ihre Errungenschaften vortragen, was ihr sehr schön gelang. Die 6. Klasse glänzte mit Eurythmie und einem Geburtstagsrap, der, da nicht gesungen werden durfte, geklatscht und geschnipst wurde. Die 9. Klasse gab uns mit dem Gedicht „Das Fundament“ Philosophisches mit: „Sei wahr…Die Wahrheit ist ein scharfes Schwert, das mitten in die Seele fährt…so nimm dich selber, wie du bist! Dann bau´ erneut und bau´ zu End´ auf dies bescheid´ne Fundament!“ (Conrad Ferdinand Meyer). Auch dieser Block und damit die Monatsfeier wurde vom Orchester, diesmal der 5. Klasse, erfolgreich zum Abschluss gebracht: „Elche ziehen…“.
Alle auch hier nicht explizit genannten Klassen zeigten voller Engagement und Freude ihre Beiträge.
So gingen wir beglückt nach Hause. Einige Fragen blieben der Zuschauerin dennoch: Was macht es aus, vor weniger Publikum zu stehen, wenn die Zuhörerschaft, das Klatschen weniger ist. Wo bleibt die Fülle, die sonst die auf der Bühne Stehenden umhüllt? Diese Monatsfeier hatte einen anderen Charakter, war dafür aber nicht weniger schön und vielleicht noch intensiver als sonst.
In diesem Sinne danken wir allen, die die Vorführungen gestemmt haben, aber auch den KollgInnen, die währenddessen unterrichtet und alles organisiert haben, und freuen uns auf die nächste Monatsfeier im kommenden Jahr!
Für die Öffentlichkeitsdelegation: Karin Hille