Für was wir stehen

Unsere Kinder und Jugendlichen sind die Erwachsenen von morgen. Sie haben das Bedürfnis und das Recht sich zu freien, verantwortungsvollen Menschen zu entwickeln, was ihnen allerdings in unserem Modernen Zeitalter zunehmend erschwert wird.

Leistungsdruck, permanente Medienpräsenz, der Zerfall familiärer Strukturen und anderer Einflüsse machen es für die Heranwachsenden immer schwieriger, sich geistig und seelisch gesund zu entwickeln. Die FWSFT bemüht sich, hier aktiv gegenzusteuern, indem sie einen Raum schafft, in dem die Schüler/innen die Möglichkeit haben, individuell zu lernen. Pädagogische Grundlage ist für uns dabei das anthroposophische Menschenbild Steiner. Der werdende junge Mensch ist in seiner Entwicklung angewiesen auf die Kräftigung des Willens, die Belebung des Fühlens und die Fähigkeit, lebendige Begriffe zu bilden, daher wird an unserer Schule nicht nur reines Wissen vermit­telt, sondern ein großes Gewicht auch auf künstlerische, musische und handwerkliche Fächer gelegt.

Die FWSFT steht allen Kindern offen, unabhängig von Nationalität, Religionszugehörigkeit, sozialer Herkunft und Finanzkraft der Eltern. Alle, die diese Schule wollen, gestalten demokratisch, freiheitlich und hierar­chiefrei den gemeinsamen Lebens- und Lernort mit.

Individuelles Lernen – pädagogische und methodische Arbeit

Der ganze Mensch lernt, dass ist ein Prinzip der Waldorfpädagogik. Darauf bauen wir pädagogisch und methodisch auf. Jeder Schüler und jede Schülerin bringt verschiedene Voraussetzungen, Begabungen, Interessen und Tempera­mente mit. Diese nehmen wir im Unterricht auf und bieten die Möglichkeiten, über individuelle Lernwege verschie­dene Interessen und Begabungen im Lernerwerb zu nutzen.

Daraus ergibt sich, dass auch der Unterricht ein breites Spektrum an Lernmöglichkeiten und Lernsituationen bietet. Wir als Pädagog/innlen der Schule haben die Verantwor­tung für die gesunde und individuelle Entwicklung des Individuums und wollen es deshalb stetig wertschätzen. Wir treten dem Individuum mit Wertschätzung gegenüber und vermitteln durch die Unterrichtsinhalte, dass die Welt schön, gut und echt ist. Die Unterrichtsinhalte werden nach der jeweiligen Entwicklung des Individuums ausge­richtet und sinnvoll aufgebaut, sodass die Inhalte eine Resonanz in seiner momentanen Entwicklungsphase finden.

Damit erhält jedes Individuum seine Chance und erlebt Lernerfolge. Dadurch wird der Wille zum Lernen gefördert. Die jungen Menschen erleben im Unterricht Offenheit und ein gesundes Klima voll Vertrautheit und können dadurch selbst verantwortungsvolles Bewusstsein, Eigenverantwortung, wissenschaftliche Grundhaltung, künstlerische Gestaltung, religiöse, spirituelle und geisteswissenschaftliche Offenheit für sich entdecken.

Im Unterricht geht es darum, neben theoretischen, verbalen Zugängen zu einem Thema, auch praktische, darstellende und künstlerischen Zugänge zu finden. Somit wird der eindimensionale, intellektuelle Unterricht überwunden und in verschiedener Weise der Kontakt mit den Inhalten der Welt aufgenommen. Der Unterricht wird auf künstlerische Art behandelt, d.h. die Themen werden nicht isoliert und nicht nur aus einer Perspektive betrachtet.
Der Unterricht ist immer ein sozialer Vorgang, in dem kein Konkurrenzdruck herrschen soll. Somit können unsere Schülerinnen und Schüler ohne Druck 13 Jahre mit Freude lernen. Soziale Kompetenzen können in diesen 13 Jahren in einer möglichst stabilen Klassengemein­schaft erworben werden. Es wird erstrebt, dass die Klasse als Gruppe jedes Individuum trägt.

Soziale Gleichheit – Zugang zu unserer Schule

Wirtschaftliche Gründe sollen den Zugang nicht verhindern. Das ist unser Bemühen. Dazu bedarf es der Mitträgerschaft finanziell leistungsfähiger Elternhäuser und anderer Förderer/innen. Beitragsgespräche werden von Eltern durch den Beitragskreis geführt.

Gelebte Demokratie – Organisationsstruktur

Wir haben das hierarchische Entscheidungssystem durch das Delegationsprinzip aufgelöst. Das heißt, dass eine enge Zusammenarbeit mit Eltern, Leher/inne/n, de/r/m Geschäftsführer/in und dem Vorstand existiert. Jede/r kann sich nach eigenem Ermessen und mit persönlichen Fähigkeiten und Intentionen einbringen und in Delegationen und Kreisen mitarbeiten.

Diese Grundsätze orientieren sich am Leitbild, das die dem Bund der Deutschen Waldorfschulen angehörenden Mitglieder im Jahr 2009 verabschiedet haben.

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